Aviator Wallet

Aviator Wallet

Noch jemand mit Bargeld unterwegs? Hier jedenfalls keiner, heute lässt sich doch überall mit Karte zahlen. Gut geschützt transportiert man das Plastikgeld am besten in einem Wallet. Wie zum Beispiel im Aviator Slide.

Digitalisierung, Startups, bargeldloser Zahlungsverkehr – eines haben diese drei Dinge gemeinsam: in Deutschland werden sie nur stiefmütterlich behandelt und kommen nicht so recht aus den Pötten. Bei der Digitalisierung sind mir die Hände gebunden, da bin ich raus. Startups versuchen wir auf Stuffblog zumindest ein wenig Bühne zu geben. Was hier aber gnadenlos vorangetrieben wird, ist beim Einkauf mit Karte oder Apple Watch zu zahlen. Irgendwer muss es ja mal machen. Bei der Anzahl der Kartenzahlungen je Einwohner liegt Deutschland in der europaweiten Statistik ziemlich weit hinten. Nur in Griechenland, Italien, Rumänien und Bulgarien wird weniger mit Karte gezahlt. Also, Zeit das zu ändern. Wie?

Am besten ist es natürlich, wenn man erst gar kein Bargeld mit sich herumträgt. Braucht man nicht. Selbst der kleine Bäcker um die Ecke hat ein Kartenterminal da. Alles was man benötigt, ist eine gedecktes Konto und eine funktionierend EC- oder Kreditkarte. Diese sollte weder starker Gewaltanwendung noch magnetischer Einflüsse ausgesetzt werden. Oder einfach ausgedrückt: wenn man sie gerade nicht nutzt, sollte die Karte gut verstaut in einem Wallet untergebracht werden.

Mein derzeitiges Lieblingsexemplar ist das Aviator Wallet. Ich stehe ja auf diese minimalistischen Geldbörsen Kartenetuis. Passen in jede Tasche, fallen nicht heraus und tragen nicht auf. Das Aviator Wallet erfüllt genau diese Anforderungen.

WerkzeuG. Wofür?

Geliefert wird das Aviator in einer Schachtel, die gut doppelt so groß ist wie das Wallet selbst. Grund: Im Inneren befindet sich neben dem besagten Kartenetui auch ein kleiner Schraubendreher für eine mögliche Modifizierung. Aber dazu später mehr. Holt man das gute Stück aus der Verpackung, merkt man erst wie robust und hochwertig es ist. Die mattschwarze Oberfläche sieht ziemlich edel aus. Im Gegensatz zu meinen bisherigen Wallets fühlt sich das Aviator auch richtig kalt an. Klar, diesmal habe ich ein Etui aus Flugzeugaluminium in der Hand und nicht aus Kunstleder oder Kraftpapier.

Aviator Wallet Verpackung
Werkzeug ist immer dabei

In meiner Variante – ich habe hier das Aviator Slide – können bis zu 20 Karten untergebracht werden. Das wäre mir allerdings deutlich zu viel, da verliert man komplett den Überblick. Mit meinen 7-8 Karten, die ich am häufigsten nutze und einem kleinen Schubfach für Münzen komme ich auf eine Dicke von 1,5 cm. Viel dünner waren meine letzten Mini-Portemonnaies auch nicht.

Mit einem Zugband wird der Block Karten etwa zu einem Drittel aus dem Wallet gezogen, so lässt sich der Stapel relativ leicht durchfächern und die gewünschte Karte rausholen. Irgendwann hat man auch drin, an welcher Stelle beispielsweise der Perso oder die Kino-Bonuskarte (Hach… Kino) liegt. Die Eingewöhnung geht da echt schneller als man denkt.

Aviator Wallet in Action
Einfach am Zugband ziehen und schon kommen einem alle Karten entgegen.

Münzfach nicht nur für Münzen

Das Münzfach ist etwa so dick wie zwei Karten. Viel Kleingeld passt da nicht unbedingt hinein, aber der Euro für den Einkaufswagen ist dort auf jeden Fall gut aufgehoben. In der Regel packe ich eventuelles Wechselgeld nach dem Einkauf lose in die Hosentasche bevor es anschließend zuhause im Tattoo-Glas verschwindet. Statt Münzen könnte man ins Schubfach auch eine Speicherkarte oder den iPhone-SIM-Slot-Öffner unterbringen. Für den Fall, dass man sowas mal unterwegs benötigen sollte…

Härtere Devisen bzw. Scheine lassen sich unter dem Clip auf der Rückseite ordentlich gefaltet einklemmen. Anfangs sitzt das Gummiband mit dem Clip noch etwas straff, aber das legt sich nach geraumer Zeit. Man kann dem aber auch entgegenwirken und das Wallet nach seinen Bedürfnissen anpassen. Dazu müssen mit dem beiliegenden Feinwerkzeug 8 winzige Schrauben gelöst werden. Hebt man anschließend die Deckplatte ab, sieht man erst, was für ein genialer Mechanismus hinter bzw. in dem Aviator Wallet steckt.
Der Widerstand des Gummis lässt sich einstellen, indem die Enden mit den eingeschobenen Stiften in eine der vorgegebenen Einkerbungen gelegt wird. Gleiches gilt für das Zugband, mit dem die Karten aus dem Wallet gezogen werden. Das ist ganz schön ausgeklügelt. Man sollte sich den Ursprungszustand vorher gut einprägen, bevor man das Ding in seine Einzelteile zerlegt. Für Ungeübte hält das Aviator Wallet Team aber auch zahlreiche Videos auf der Website parat, die helfen beim erneuten Zusammensetzen.

Die Alu-Plättchen dienen übrigens auch als RFID-Schutz, so dass die Gefahr eines unbefugten Auslesens der Karten minimiert wird. Das ist gegenüber anderen Wallets ein Vorteil. Will man dort auf Nummer Sicher gehen, wird eine zusätzliche RFID-Blocker-Karte benötigt.

MADE IN GERMANY

Übrigens ist das Wallet 100% Made in Germany und hat sich zuletzt den German Design Award eingeheimst. Zu Recht, wie ich finde. Das Aviator Wallet gibt es in unterschiedlichen Farben und Kombinationen ab knapp 50€. Zudem kann man sich im Aviator-Onlineshop sein ​Slim Wallet​ auch mit Zubehör und reichlich Ersatzteilen konfigurieren und so sein Wallet nach den eigenenBedürfnissen anpassen.

Aviator Slide Wallet
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