Da Fitness-Studios geschlossen sind und die meteorologische Situation nicht unbedingt einladend wirkt, versuche ich im Homeoffice ein wenig mehr für die Fitness zu tun. Zum Joggen geht man noch raus, aber alles andere kann man gut in den eigenen 4 Wänden erledigen. Entweder mit Pamela oder auf einem Balance Board.
Diese Surfbretter im Miniformat eignen sich hervorragend um Gleichgewicht und Koordination zu trainieren. Ebenso wird durch Ausgleichsbewegungen die Tiefenmuskulatur gestärkt. Während man anfangs noch versucht sich irgendwie auf dem Board und das Board auf der Korkrolle zu halten, wird das Workout nach einiger Übung irre vielseitig.
Hat man den Dreh raus, können auf dem Brett Kniebeugen, Planks oder Liegestütze gemacht werden. Es gibt kaum eine Verrenkung, die man nicht auf dem Balance Board machen kann. Im Netz kursieren dazu unendlich viele Videos mit unterschiedlichsten Workouts, mit denen man auch als Anfänger gute Trainingserfolge erzielen kann.
Apropos Anfänger: Wer anfangs Schiss um seine Einrichtung hat – so ein Brett fliegt ganz gerne mal ein paar Meter weit – eigene Erfahrung! – der kann mit einer kleineren Rolle anfangen oder das Brett auf einem Softpad/Luftkissen ausprobieren.
Und was ist jetzt mit Horst?
Bei der Suche nach einem passenden Balance Board hat mich kein Design vollends überzeugt. Auch der Preis von teilweise über 150 Euro hatte mich anfangs abgeschreckt. Wie der Zufall Google so will, wurde mir das DIY-Kit von Horst vorgeschlagen. Das Set besteht aus:
• 1 x Balance Board Körper aus Leimholz Kiefer (Maße ca. 77 x 28 x 1,8 cm)
• 1 x Rolle aus Nadelholz (Durchmesser 10 cm, Länge 25 cm)
• 1 Blatt 120er Schleifpapier
• 1 x Kork zum Umwickeln der Rolle (selbstklebend)
Zusätzlich zum Kit habe ich mir noch eine dämmende Korkmatte (Hallo Nachbarn), eine schmalere Korkrolle und ein Softpad für den Start geordert, damit die Trainingslust nicht gleich in Trainingsfrust umschlägt.
Kreative vor!
Man muss jetzt kein begnadeter Handwerker sein, um das Board trainingsbereit zu machen. Das Schleifen und Bekleben der Rolle und des Boards ist eine Sache von 15 Minuten. Alles was man zusätzlich zum Rohmaterial benötigt ist ein Cutter oder eine Schere um den überstehenden Kork abzuschneiden. Thats it. Da ich einen kleinen Multischleifer zuhause habe, konnte ich auf das Schleifen von Hand verzichten.
Wo man sich anschließend ordentlich auslassen kann, ist bei der Gestaltung des Boards. Ob mit Acrylfarbe, Lackstiften oder Aufklebern – Freihand oder mit Klebeband – hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, alles ist möglich.
Mein Design habe ich vorher am iPad gesketcht und frei Hand aufs Brett übertragen. Zum Ausmalen habe ich Acrylstifte, Wasserfarbe und matten Klarlack verwendet. Sieht fertig so aus. Wie findet ihr es?
Das DIY-Kit kostet derzeit 45 € und kann bei Horst bestellt werden. Es gibt auch eine Pro-Variante mit zwei unterschiedlich breiten Rollen für 69 €. Und nu viel Erfolg beim Workout…
Wow, ist richtig cool geworden! Spitzenteil und ne super Idee! Werd ich mich mal rantasten.
Viele Grüße
Alex
Danke! Ich bin gespannt, was du sagst.
Beste Grüße zurück!
Hi Bartosz,
Ich hab mir grad so ein Board bestellt und frage mich, ob ich die Acrylfarbe noch versiegeln sollte??
LG
Lena
Hi Lena, es kommt da ein wenig auf die Beanspruchung an. Wenn du das Board häufig mit Schuhen benutzt, dann könnte die Acrylfarbe nach und nach abgerieben werden. Sieht dann aber wiederum vintagemäßig aus… Ich bin auf Nummer Sicher gegangen und habe es nach dem Bemalen mit zwei Schichten Mattlack versiegelt.