Wer von euch besitzt das aktuelle Apple TV? Schon mal Games aus dem App Store geladen und versucht mit der beiliegenden Remote einigermaßen vernünftig zu spielen? Natürlich funktioniert das mit simplen Games ganz okay, aber mal ehrlich – richtiges Konsolenfeeling kommt doch erst auf, wenn man einen vernünftigen Controller in der Hand hält.
Für Apple-Fans war das bisher nicht ganz so einfach ein passendes Gamepad zu finden. Dank des Apple TV tauchen nun aber nach und nach Controller auf dem Markt auf, mit denen Spielen auch dauerhaft Spaß macht. Eins davon ist das von Apple zertifizierte SteelSeries Nimbus. Wir haben den etwa 54 Euro teuren Controller einem ausführlichen Test unterzogen.
Optisch unterscheidet sich der Nimbus kaum von handelsüblichen Konsolen-Gamepads wie denen der Xbox oder Playstation. Die Bedienelemente sind aufgeteilt in zwei Analog-Sticks auf Daumenhöhe, vier große Tasten für die Zeigefinger, ein Steuerkreuz und den typischen vier Aktionstasten. Zudem bietet der Nimbus mittig eine Menütaste, die gerade in Verbindung mit dem Apple TV für die Steuerung durch das tvOS-Menü ganz nützlich ist. An der Hinterseite des Controllers befindet sich außerdem noch ein On-/Off-Schalter sowie eine Bluetooth-Taste.
Langjährige Konsolen-Fans werden sich sofort wohlfühlen mit dem Nimbus, er liegt sehr gut in der Hand, die druckempfindlichen Steuerelemente lassen sich relativ leichtgängig bedienen. Mit nur 242 g ist er auch nicht allzu schwer und somit auch für längere Sessions zu gebrauchen. Diese sollten allerdings nicht länger als 40 Stunden dauern, denn dann macht der fest verbaute Lithium-Ionen-Akku schlapp. Aufgeladen wird der Nimbus übrigens richtig Apple-like mit einem Lightning-Kabel, welches dem Paket aber nicht beiliegt. Ich nutze dafür das Bolse Lightning Kabel, das mit seinen 2 m lang genug ist, um auch von der Couch aus genutzt werden zu können.
Easy peasy Installation
Eine Installation am Apple TV ist für den Betrieb nicht nötig, einmal per Bluetooth verbunden, erkennt die kleine schwarze Wunderkiste den Controller automatisch und lässt sich sofort damit steuern. Dank der oben genannten Menütaste kann der SteelSeries Nimbus sogar als alternative Fernbedienung zur originale Apple Remote verwendet werden. Auch am Mac lässt es sich problemlos mit dem Nimbus zocken.
Möchte man das Gamepad allerdings an einem iPad oder iPhone nutzen, muss vorher die kostenlose SteelSeries-App installiert werden. Ganz praktisch, neben automatischen Updates für den Controller, listet die App gleich auch noch alle kompatiblen Spiele in einer Übersicht auf. Leider fehlt dem Nimbus aber eine Haltevorrichtung für mobile Devices, so dass es etwas umständlich erscheint mit dem Controller auf einem iPhone zu zocken. Wer darauf größeren Wert legt, ist mit einem Gamepad von Mad Catz besser aufgehoben.
So weit, so gut, aber wie sieht es mit dem SteelSeries Nimbus in der Praxis aus? Wir sagen: irre! Die Steuerung mit dem Controller ist so präzise und leichtgängig, absolut kein Vergleich zur Apple Remote. Schon beim erstklassigen Rennspiel Asphalt 8 merkt man einen gewaltigen Unterschied. Selbst feinste Manöver gelingen viel einfacher und genauer als mit Apples Gyroskop-Fernbedienung. Bei Jump n´ Run oder Action-Games wie beispielsweise Chimpact Run oder Oceanhorn kommt richtiges Konsolen-Feeling auf!
Den Nimbus kostet etwa 54 Euro und ist hier erhältich.
Ich persönlich nutze kein Apple Tv, der controller hat mich aber auch sofort an diejenigen erinnert, die es auch von Sony oder Xbox gibt, somit kann ich mir vorstellen, dass man mit dem als Gamer sofort gut zurecht kommt.