Xbox Series S sinnvoll

Microsoft Xbox Series S

Sie ist klein, schlank, dazu mit Download-Content zeitgemäß und ist günstiger im Vergleich zu anderen Konsolen. Lohnt sich die Xbox Series S?

November 2020 war für Konsolenfans ein ganz besonderer Monat: Sowohl Sony als auch Microsoft kamen mit den lang ersehnten NextGen-Konsolen auf den Markt: Sonys Playstation 5 und die Xbox Series X bzw. Xbox Series S. Beide Konsolen sind designtechnisch vollkommen unterschiedlich, wobei man sagen kann, dass die Optik der beiden Xbox-Modelle doch eher konservativer und „Sideboard“-tauglicher sind als die PS5. Mit einem unschlagbaren Preis von 289,-€ (Stand: August 2021) gehört die Xbox S auch gleichzeitig zu den günstigsten Next-Gen Konsolen der letzten Jahre. Auch wenn der Preis vielleicht verführerisch ist, ist die Xbox Series S nicht unbedingt für jeden ausgelegt. Aber für wen eignet sich die kleine Kiste vom Windows-Lieferanten? 

Ja, die Xbox Series S ist im vergleich zu Serie X deutlich kleiner, geschmeidiger und unauffälliger. Mit etwa 30 x 15 x 6,5 cm passt die Konsole nicht nur auf jedes Sideboard sondern – im Gegensatz zur deutlich größeren Series X – auch in fast jedes TV-Regal. Auch der Preis gegenüber der großen Schwester ist unschlagbar, allerdings müssen passionierte Gamer auf die Details der Konsolen achten. 

Lohnt sich die Xbox Series S?  

Die Xbox Series S ist – relativ vereinfacht gesagt – nicht für die klassischen Gamer ausgelegt, sondern eher für Gelegenheitsspieler und Streamer. Microsoft füllt mit der Xbox Series S eine Lücke aus, die gerade für Personen, die keine Hardcore-Gamer sind und dennoch ein leistungsstarkes Gerät zum Daddeln haben möchten. Wer nur gelegentlich mit der Konsole spielen möchte, kommt ohne Probleme mit der Series S zurecht. Ob Red Dead Redemption 2, Fifa, Fortnite oder CoD, alles läuft flüssig und ruckelfrei. Die Grafiken sehen top aus und lassen die Xbox One alt aussehen.

Xbox Series S verfügbar
Sideboardtauglich: Xbox Series S

Technische Daten 

Während die Xbox Series X mit rund 1 TB Speicherplatz bei euch einzieht, bringt die Xbox Series S „nur“ 512 GB mit. Da die Spiele im Schnitt 60 bis 100 GB groß sind, findet sich auch entsprechend nur Platz für 2 bis 3 Spiele. Allerdings kann die Series S etwas, was die anderen Konsolen nicht kann: sie komprimiert die Spiele mit einer Speicheroptimierung. Wem das immer noch nicht genügt, der kann die Xbox mit einer Speicherkarte  um 1 TB erweitern.  

Auch in Sachen Grafik muss man bei der Series S Einbußen hinnehmen. Leider bietet die Konsole kein natives 4k an, der HD-verwöhnte User muss hier mit einer Auflösung von „nur“ 1.440p leben. Aber ganz ehrlich. Für die paar Runden Fallout oder Forza Horizon, die ich hier nach Feierabend drehe, reicht das allemal. Zumal die Konsole bei mir an meinem Monitor hängt und nicht am 55 Zoll Fernseher im Wohnzimmer. Und selbst dort erkennt der Laie kaum Unterschiede.

Die Xbox Series S besitzt zudem kein internes Laufwerk. Xbox greift hierbei auf den Download-Content im Xbox-Shop zurück und geht damit einen kleinen Schritt mit der Zeit, in denen Games, Filme und Serien nicht mehr auf Datenträgern gekauft, sondern nur noch geladen werden. Das hat den Nachteil, dass sie als rein digitale Konsoleeine gute Internetverbindung braucht. Die Voraussetzungen fangen bei 10 MBit/s an, da man Inhalte sonst nicht vernünftig downloaden & streamen kann. 

Technische Übersicht im Vergleich 

 Xbox Series SXbox Series X 
GPUAMD RDNA 2 mit bis zu 4 Teraflops; 20 CU’s; 1.565 MhZAMD RDNA 2 mit bis zu 12,15 Teraflops; 52 CU’s; 1.845 MhZ
CPU8-Core AMD Zen; 2, 3,6 GHz8-Core AMD 2; 3,8 GHz
SpeicherSSD 512 GBSSD 1 TB
RAM10 GB GDDR6 16 GB GDDR3
Xbox Series S Controller
Xbox Series S Controller

Gameplay auf der Series S 

Wie gewohnt findet sich neben der Konsole auch ein klassischer Xbox Controller dabei. Wer bereits einen Vorgänger der Xbox S oder X hatte, wird auch mit dem neuen Controller schnell warm. 

Neben der geringeren Auflösung bietet die Series S zwar auch weniger Leistung als die Series X, dennoch kommt die kleine NextGen-Konsole locker mit aktuellen und hochauflösenden Spiele zurecht. 

Gerade für Zwischendurch-Daddler kommt dann noch der Keine Produkte gefunden. dazu: Für gerade mal 10 Euro im Monat bekommt man eine Art Spiele-Flatrate auf die Box. In der Bibliothek hat man über 100 Spiele zur Auswahl, dazu gehören ebenso Top-Titel von EA wie Indie-Games. Da kann einem nicht langweilig werden.

Natürlich spielt die Knappheit der Series X eine wichtige Rolle, warum die kleinere Series S so interessant ist. Der Game Pass dürfte jedoch auch einer der wichtigsten Gründe, warum gerade die kleinere Xbox so interessant ist. Auch der Kauf des Spielestudios Bethesda – bekannt durch Doom, Skyrim oder Fallout – durch Microsoft könnte den Game Pass in Zukunft noch beliebter machen. Für mich ist gerade der Game Pass ein Grund, warum ich von der PS4 zur Xbox Series S gewechselt bin. Die echt große Auswahl an Spielen, die der Game Pass mir bietet, hat letzten Endes den Ausschlag gegeben. Vor allem die Kombination aus Game Pass und der Xbox Series S ist im Preis derzeit wirklich unschlagbar.

Sie ist klein, schlank, dazu Zeitgemäß mit Download-content und ist günstiger im Vergleich zu anderen Konsolen. Und im Moment scheint noch ein Faktor nicht ganz unwesentlich zu sein: Im Gegensatz zur PS5 und der Xbox Series X ist die Series S fast überall verfügbar. Ob als Zweitkonsole oder für Xbox-Einsteiger, mit der Series S bleibt das Spieleerlebnis kaum auf der Strecke. Xbox Series S kaufen .

Xbox Cloud Gaming

Mit der Xbox Series X startet Microsoft zudem eine neue Gamingmethode. Denn statt eine CD einzuschieben oder im Xbox Store spiele zu kaufen, stehen den Gamern nun die Option des Streamings zu. Dabei betritt Microsoft ein bekanntes Terrain, welches aber auch für Microsoft neu sein dürfte.

Was ist Cloud-Gaming? 

Die Cloud (zu Deutsch: Wolke) ist ein virtueller Speicherplatz, in der verschiedene Daten und Dateien gespeichert und gelagert werden und von verschiedenen Geräten abgerufen und genutzt werden können. Bezogen auf das Gaming bedeutet das:  Spiele sind in der Cloud gespeichert und können von den Spielern aufgerufen werden, ohne diese kaufen oder herunterladen zu müssen. Das

Damit wird der eigene Speicherplatz der Konsole geschont und gleichzeitig können die Titel der Spiele auf verschiedenen Geräten abgerufen werden. Das heißt: die Spiele sind nicht nur über die Konsole erreichbar, sondern auch über das Handy oder über den Computer.

Dabei können die Spiele über den normalen Browser aufgerufen und gespielt werden.

Das „Gaming to go“ wurde zusätzlich erweitert: wird das Spiel am PC oder auf der Konsole begonnen, kann es über das Handy weitergespielt werden.

Apple, Windows und Sony

Aber besonders Windows macht einen mutigen Schritt in die richtige Richtung: Denn Windows eröffnet seine Cloud nicht nur für Xbox und Windows-Nutzer, sondern die Spiele laufen auch auf dem Ipad und IPhone. Apple-Nutzer haben somit die Möglichkeit, only Xbox-Titel zu spielen und über die Cloud auf dem eigenen Gerät zu spielen.

So können eingeschweißte Iphone Nutzer in den Genuss von Halo und Forza kommen, die nur für Xbox zugänglich wäre.

Damit baut Microsoft eine digitale Verbindung zum „Erzfeind“ Apple, die allerdings noch gemischte Gefühle haben und sich lange Zeit weigerte, das Projekt abzusegnen. Sonys Playstation bleibt dabei komplett außenvor und wird nicht berücksichtigt.

Die Voraussetzungen

Unabhängig ob Ipad oder Konsole: für die Nutzung der Gaming-Cloud benötigen Nutzer einen Xbox-Gamepass, der im monatlichen Abo, ab dem 3. Monat, rund 13 Euro kostet. Dafür stehen den Nutzern bis jetzt etwa 100 Titel zur Verfügung. Neben Retro-Spiele finden sich auch hochauflösende HD-Spiele wie Forza Horizion 4 oder Sea of Theves, die bequem im Bus oder im Zug über die Cloud alleine oder im Multiplayer gespielt werden können.

IOS-Nutzer sollten zusätzlich darauf achten, dass ihre IOS Version bei 14.4 oder höher liegt, Androidnutzer sollten auf eine Version ab Version 6 achten.

Besonders auf Handys oder auf Tablets müssen Gamer aber damit rechnen, dass die Spiele weniger in HD spielbar sind, da die Titel für die leistungsstarke Konsole ausgelegt sind. Besonders gut kommt die Cloud mit den kompatiblen Browsern Microsoft Edge, Google Chrome und Safari zurecht.

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