Wagner Office W-ork low

Drehstuhl Wagner Office W-ork low

Ein neuer Bürostuhl ist ins HQ eingezogen und soll für etwas angenehmeres Sitzen sorgen. Ich habe lange nach einem Ersatz für meinen Vintage-Drehstuhl gesucht, jetzt ist es der W-ork von Wagner geworden.

Upgrade im Homeoffice, die Bandscheiben werden sich freuen: Seit einigen Tagen ist der Drehstuhl W-ork von Wagner ins HQ eingezogen und soll für etwas angenehmeres Sitzen sorgen. Ich habe lange nach einem Ersatz für meinen Vintage-Drehstuhl gesucht, der optisch zwar gut zur Einrichtung passt aber ergonomisch jetzt nicht unbedingt zu den Highlights gehört. Und da zum Bloggen auch noch das Homeoffice dazu kommt, kommt man aus dem Sitzen ja kaum noch raus. Also sollte das so angenehm wie möglich gestaltet werden. Da ich in der Vergangenheit im alten Leben länger auf einem HÅG Capisco gesessen habe, habe ich verstärkt nach einem ähnlichen Sitzmodell gesucht. Es muss da nicht direkt ein richtiger Sattelsitz sein, aber mit der zu den Seiten geneigten Sitzfläche kommt der Wagner dem deutlich teureren HÅG etwas näher als ein Standard-Drehstuhl mit flachem Sitz.

Geliefert wird der Stuhl fertig montiert in einem XXL-Karton, der bei jedem Katzenbesitzer ein maximales Glücksgefühl erzeugen dürfte. Bedeutet aber auch: Stuhl raus ausm Karton, ab an den Schreibtisch, Sitzhöhe einstellen und sitzen was das Zeug hält.

Die schwarze Sitzschale ist aus einem Stück Integralschaum geformt und scheint auf den ersten Blick etwas starr und unflexibel zu sein. Keine Armlehnen, kein verstellbares Rückenteil, was soll daran bitte ergonomisch sein? Was macht man mit so einem Stuhl?

Wagner Office W-ork low
Wagner Office W-ork low Bürostuhl

Als erstes ist da die angesprochene Sitzfläche. Nimmt man auf dem W-ork Platz, rutschen die Oberschenkel automatisch zur Seite und hängen dadurch etwas runter. Diese Formgebung führt automatisch zu einem offenen Winkel – größer als 90° – zwischen Oberkörper und Oberschenkeln. Mit einer richtig eingestellten Stuhlhöhe bleibt das Becken so in einer aufrechten Position und die Lendenwirbelsäule wird deutlich weniger belastet.

3D Sitzmechanik Dondola

Als weiteres ergonomisches Element fungiert die Dondola-Mechanik unter der Sitzfläche. Die Verbindung zwischen Sitzschale und Stuhlbasis ist nicht starr, wie beim Großteil alles Bürostühle, sondern basiert auf einem dreidimensional beweglichen Gelenk. Das sorgt beim Sitzen für Mikrobewegungen in jede Richtung, die die Wirbelsäule entlasten und kräftigen.

Durch die ungewöhnliche Form der Sitzschale kann man auch mal unorthodoxe Sitzpositionen einnehmen. Halben Schneidersitz, den Stuhl halb herum gedreht und auf der Lehne abstützen, ganz herumdrehen und sich über die Lehne hängen… alles ist möglich. Dynamisches Sitzen ist da das Zauberwort. Auch das Fehlen der Armlehnen fällt nicht so stark ins Gewicht wie anfangs befürchtet. Durch die leicht nach vorne gebogene Form, kann man sich trotzdem zurücklehnen und die Arme auf den “Flügeln” ablegen und etwas entspannen.

Mit dem Gaslifthebel lässt sich die Höhe des Stuhls variabel einstellen, von 45 cm bis 62 cm Sitzhöhe. So lässt es sich auch an etwas höheren oder Höhenverstellbaren Schreibtischen arbeiten. Ich habe es gerne etwas höher, was auch dazu führt, dass der Stuhl schön federt wenn man sich draufsetzt.

Die ausgeprägten Flächen auf dem Fußkreuz sind so groß, dass man dort den ganzen Fuß flach absetzen kann. Fühlt sich echt ganz bequem an und macht eine separate Fußstütze unterm Schreibtisch überflüssig.
Die geriffelte Struktur sorgt auch dafür, dass man nicht abrutscht.

Wagner Office W-ork low
Ungewöhnliche Form aber gutes Sitzgefühl

Und wie sitzt es sich?

Klar, Sitzen ist für’n Arsch und sollte abgeschafft werden. Aber manche Arbeiten gehen im Sitzen einfach besser von der Hand. Und wer möchte schon den ganzen Tag stehen? Natürlich darf man hier keine Wunderdinge erwarten, das ist kein Relax-Sessel in dem man gefühlt 10-50 cm eintaucht. An die leichte Härte des Wagners muss man sich anfangs auch etwas gewöhnen, wenn man vorher eine gut gepolsterte Sitzfläche unterm Hintern hatte.

Aber nach einer Woche Homeoffice bin ich mit dem Stuhl schon fast eins geworden. Ich bewege mich etwas öfter auf dem W-ork, lege zwischendurch auch gerne die Arme auf den Flügellehnen ab, wenn ich gerade nicht mit der Maus rumhantieren muss. Die Ablageflächen für die Füße sind echt bequem und entspannend, bisher habe ich noch keine richtigen Nachteile oder Einschränkungen feststellen können. Und falls mir doch die Bandscheibe um die Ohren fliegen sollte, bei modulor – dort habe ich den Wagner Office W-ork low bestellt – gibt es eine 30-tägige Umtauschmöglichkeit.

Mit 555 € ist der Wagner Office Drehstuhl sicher kein Schnäppchen, aber wenn man mal Preise von ergonomisches Stühlen vergleicht, ist diese Investition schon vertretbar. Übrigens gibt es den W-ork auch in einer high-Variante für hohe Tische. Gibt es bei Modulor.

Was man sich bei einer Neuanschaffung eines Stuhls unbedingt mit ordern sollte, sind vernünftige Leichtlaufrollen. Da die Rollen des Wagners nur so semi-optimal für den Dielenboden sind, habe ich sie kurzentschlossen mit den Hartbodenrollen von XeloTech ausgetauscht. Kein Vergleich. Absolut leise, leichtgängig und der Boden leidet nicht so sehr unter dem herumrollen. Gibt es hier*.

XeloTech Leichtlaufrollen
XeloTech Hartbodenrollen

3 Kommentare
  1. Ergonomische Bürostühle sind unglaublich wichtig. Ich halte es für sehr wichtig, dass man sich einen guten Bürostuhl holt, wenn man viel am Schreibtisch sitzt. Das ist wichtig für den Körper und vor allem den Rücken.

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