Chipolo - der Allesfinder 3 © stuffblog

Chipolo – der Allesfinder

Ob Schlüssel, Geldbörse oder Auto – manchmal findet man seine Brocken nicht wieder. Gut, dass es den Chipolo Allesfinder gibt!

So chaotische Starts in den Tag kennt Ihr bestimmt auch: man kommt meist erst nach der 7. Schlummerfunktion aus dem Bett, ist eh schon unter Zeitdruck und hat noch allerhand Dinge zu erledigen: der Frühstückstisch muss abgeräumt werden, die Katzen warten auf ihr Futter und die Wohnung will vor dem Verlassen auch noch in einen halbwegs vorzeigbaren Zustand gebracht werden. So bleibt nur noch wenig Zeit, den Rucksack für den Arbeitstag zu packen und auf den letzten Metern vor der Haustür noch zum den obligatorischen Dingen zu greifen, die so ziemlich in jeder Tasche zu finden sind: Schlüssel, Handy, Geldbörse… ja die Geldbörse… Immer, wenn man eh schon zu spät dran ist, liegt irgendwas nie da, wo ich es zuletzt gesehen habe. Dann gehts los mit der wilden Sucherei. Ich durchsuche das Arbeitszimmer, alle Fächer des Sideboards, die Taschen der Jacken werden hektisch abgetastet und nach einer gefühlten Ewigkeit finde ich mein SpaceWallet in einer Hosentasche. Braucht man nicht so’ne Hektik.

Gut, dass es solche Allesfinder wie den Chipolo gibt. Mit diesem Tool gehören solche Szenarien bei mir der Vergangenheit an.

Eigentlich als Schlüsselfinder konzipiert, fallen die Chipolos so gar nicht groß auf. Mit einem Durchmesser von ca. 4 cm und einer Dicke von gerade mal 5 mm ist der Chipolo Plus recht klein und kann beispielsweise als Schlüsselanhänger genutzt werden. Die Chipolo Card dagegen ist deutlich kleiner als eine Kreditkarte und nur 2 mm dick. Die verschwindet ziemlich schnell im Portemonnaie.

Der Chipolo Plus unterscheidet sich auch gar nicht groß von den üblichen Anhängern aus Filz, Haifischzähnen oder in Lego-Figurenform: Öse drin, Schlüsselring dran, fertig ist der Schlüsselbund. Aber nur aufgrund der Form und Farbe, finde ich beispielsweise mein SpaceWallet, das unter den Zeitschriften, in Schubladen oder Taschen steckt jetzt nicht schneller. Was den Allesfinder wirklich auszeichnet ist sein Inneres!

Für iOS und Android

Damit der Chipolo zu dem wird, was er ist, muss zusätzlich eine App für iOS oder Android installiert und ein Account eingerichtet werden. Hier kann entweder ein bestehender facebook- oder Google-Account verwendet werden oder man richtet sich ein Konto mit seiner Email-Adresse an. Dann verbindet sich der Allesfinder selbständig über Bluetooth mit dem Smartphone. Ab diesem Zeitpunkt gehören diese lästigen zeitfressenden Suchaktionen der Vergangenheit an. Mit Hilfe der App kannst Du deine Geldbörse, den Schlüsselbund oder deinen entlaufenen Rasenmähroboter in einem Umkreis von bis zu 60 Metern orten. Die App zeigt Dir mit Richtungspfeilen den Weg. Somit ist das Suchen und Finden schnell und in kürzester Zeit erledigt.

Klar, diese Art von Such-Find-Funktionen in Form eines GPS-Trackers gibt es schon lange, aber die Funktionsweise ist komplett unterschiedlich. Bei einem GPS Tracker werden die Koordinaten über Satelliten ermittelt und nahezu in Echtzeit an ein Endgerät übermittelt. Dies funktioniert im Freien recht zuverlässig. Aber ganz ehrlich, verlegt irgendjemand hier seine Brocken häufig draußen? In geschlossenen Räumen kann das Satellitensignal gestört sein. Zudem sind GPS-Tracker um einiges teurer, als eine Bluetooth-Lösung. Für kurze Distanzen, wie sie nun mal gerade in Wohnungen üblich sind, ist die Ortung per Bluetooth bestens geeignet.

Kleiner Haken: ein GPS-Tracker zeigt immer den Standort des aktiven Trackers selbst an. Der Bluetooth-Tracker arbeitet aber etwas anders. So lange die Verbindung des Chipolos mit dem Smartphone besteht, wird die Position getrackt und gespeichert. Wird die Verbindung zwischen den beiden Geräten getrennt, zeigt die App den letzten gespeicherten Ort des Trackers an. Hier könnte dann die Suche nach dem vermissten Utensil starten. Da Bluetooth einen ungefähren Radius von 10 m abdeckt, lässt sich das Suchfeld so aber gut eingrenzen. Dicke Wände oder Hindernisse verringern diesen Aktionsradius noch einmal.

Da man eine Geldbörse oder einen Schlüssel aber auch nicht per Landkarte sucht, gibt es die Klingel-Funktion. Einmal in der App auf den Button tippen und schon meldet sich der Chipolo mit einer unverkennbaren Melodie mit einer ordentlichen Lautstärke von knapp 100 db. So muss man eigentlich nur noch seinem Gehör folgen…

Wasserdicht und langlebig

Der Allesfinder wird über eine Batterie betrieben, die nicht ausgetauscht werden kann. Da die Modelle Card und Plus wasserdicht versiegelt sind, lassen sie sich nicht öffnen. Dafür hat Chipolo ein Renewal-Program ins Leben gerufen, mit dem man für kleines Geld Ersatz bekommt, sobald die Batterie leer ist. Durch die Verwendung eines energiesparenden Modus hält die Batterie aber gut ein Jahr. Es gibt zwar noch ein weiteres Modell, den Chipolo Classic, dort lässt sich die Batterie eigenhändig wechseln. Dafür ist das Ding aber nicht wasserfest.

Die App ist sehr schlicht und übersichtlich gehalten, so dass man sich leicht zurechtfindet. Es lassen sich mehrere Chipolos separat einrichten, für die Geldbörse, den Schlüssel oder sogar fürs Auto. Wir haben einen davon ins Handschuhfach gelegt, damit wir am nächsten Morgen wissen, wo wir das Auto abgestellt haben. Aufgrund mangelnder Parkplätze gleicht die Stellplatzsuche bei uns manchmal einer Lotterie. Die Genauigkeit der Suche ist für unsere Verhältnisse okay. Am Beispiel des geparkten Autos variiert die Positionsangabe manchmal um einige Meter. Aber so hat man zumindest einen ungefähren Standort und muss sich nicht fragen, ob man jetzt links oder rechts laufen soll…

Die kleinen Allesfinder eignen sich eigentlich für alles, was einem lieb und teuer ist und oder auf irgendeine Art und Weise verloren gehen könnte. Fototasche, DJ-Koffer, Rucksack

Nützliche Zusatzfunktionen

Der Chipolo hilft aber nicht nur bei der Suche nach seinen Wertgegenständen, er bietet auch noch ein paar kleine Zusatzfunktionen. So kann man – vorausgesetzt man hat mal sein iPhone verlegt – auch das auffinden. Die Nummer kennt man ja: “Kannste mich eben anrufen? Ich weiß nicht, wo mein iPhone liegt…” Problem: jenes gesuchte iPhone ist lautlos und summt irgendwo in der Couchritze vor sich hin. Hat man nun den Chipolo in der Hand, reicht es einfach, den Schlüsselanhänger zwei mal zu drücken und das Smartphone macht sich mit einem lauten Klingelton trotz Stummschaltung bemerkbar. Vorsicht nur, wenn man seine Geldbörse mitsamt Chipolo Card in der Gesäßtasche trägt: ich habe schon einiger Male aus Versehen den Knopf betätigt und mich gewundert, warum mein iPhone auf einmal klingelt…

Außerdem besitzt der Chipolo eine Selfie-Funktion. So kann das Smartphone irgendwo abgestellt und die Cam aktiviert werden und sobald man auf den Chipolo drückt, wird ausgelöst. Ganz praktisch, wenn man etwas mehr fotografieren möchte als eine Armlänge hergibt.

Uns hat der Chipolo schon einige Male den Arsch gerettet und gerade der Einsatz als Parkplatz-Guide macht uns bei den aktuellen Temperaturen viel Freude…

Die Schlüsselfinder gibt es in vielen verschiedenen Farben und Angebotskombinationen direkt bei Chipolo.net oder noch als Einzelstücke bei Amazon.

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