Logitech MX Master - Stylisch und sehr benutzerfreundlich

Logitech MX Master

Alternative für die Magic Mouse gesucht?
Auch wenn wir Apple-Fans sind, ist uns die Magic Mouse im täglichen Gebrauch doch oftmals zu flach und nicht ergonomisch genug. Wir haben uns deshalb nach einer Alternative umgeguckt und sind schließlich bei der Logitech MX Master hängengeblieben. Die Anforderungen waren im Vorfeld schon abgesteckt: Kabellos, frei konfigurierbar und benutzerfreundlich sollte unser neues Digital-Nagetier sein. Und natürlich problemlos mit unseren Macs arbeiten können.

Bereits beim Auspacken der MX Master merkt man, dass es sich hier um kein Billigprodukt handelt. Die Maus ist aus einem schwarzen Kunststoffgehäuse mit bronzefarbenen Akzenten, die praktische Daumenauflage mit einem Polygonmuster strukturiert. Dadurch sieht die Logitech-Maus wirklich edel aus. Mit einem Gewicht von 143g ist sie zwar doppelt so schwer, wie die Magic Mouse von Apple, lässt sich aber dennoch gut führen. Dank des Darkfield-Lasersensors sogar auf Hochglanzoberflächen oder Glas. Wir schubsen sie aber lieber auf den Textilpads von Sharkoon herum – schont Schreibtisch und Maus zugleich.

Tasten ohne Ende

Zusätzlich zu den Haupttasten, besitzt die MX Master zwei kleinere Buttons am Daumenrad. Damit kann man beispielsweise im Browser vor- und zurückblättern. Ist zwar praktisch und gut gemeint, aber diese beiden Tasten sind etwas klein und durch ihre ungewöhnliche Form auch nicht ganz leicht auseinanderzuhalten. Während die untere sich gerade eben noch mit dem Daumen bedienen lässt, kann man die obere nicht ohne Verrenkungen betätigen. Also nicht unbedingt für Leute mit großen Händen.

Zudem verfügt die Maus über zwei Scrollräder. Das obere ist sogar dynamisch: Man kann langsam und präzise scrollen – leicht hör- und spürbar durch die typischen Rastergeräusche. Wenn es aber darum geht, möglichst schnell von oben nach unten zu gelangen, reicht es einfach das Drehtempo des Rädchens zu erhöhen. Die Rasterung setzt dann aus, das Scrollrad dreht frei und scrollt so ziemlich zügig durch die Seite oder das Dokument. Diese Rasterung lässt sich aber auch mittels Druck auf den kleinen Button unterhalb des Scrollrades ab- oder wieder einschalten. Da wir uns an das lautlose Scrollen der Magic Mouse gewöhnt haben, lassen wir die Rasterung mittels Software dauerhaft abgeschaltet und belegen diese mit einer anderen Funktion.
Das zweite Scrollrad für die horizontale Bewegung von Inhalten befindet sich an der linken Seite der Maus und lässt sich bequem mit dem Daumen bedienen. Funktioniert in der Praxis auch ganz gut.
Natürlich hat das obere Scrollrad auch eine Tastenfunktion, die wie alle anderen Tasten einen angenehmen Druckpunkt aufweist. Bei uns aktivieren wir beispielsweise mit dem oberen Rad das Dashboard unter Mac OS X (ja wir nutzen es tatsächlich, auch wenn es auf Apples Abstellgleis befördert worden ist).

Völlig unsichtbar, aber ausgesprochen nützlich ist die Gestentaste im Boden der Daumenauflage. Mit ihr lässt sich schnell zwischen geöffneten Programmen switchen oder Dokumenten wechseln, in unserem Fall rufen wir Mission Control damit auf und sparen uns die Tastatur-Combo [STRG+TAB].

Freie Konfiguration

Alle Tasten lassen sich mit beliebigen Funktionen belegen und nach eigenen Wünschen konfigurieren. Die nötige Software dafür (Mac OS X / Windows) ist wirklich simpel und übersichtlich gestaltet. Dort lässt sich wirklich jeder nur denkbare Befehl für jede Taste einstellen. Ob Bildschirmfoto oder Lautstärkeregelung, jede Kombination ist möglich. Zudem informiert die App über die aktuelle Akkuleistung der MX Master.

Selbstverständlich verrichtet die Logitech-Maus ihren Dienst drahtlos – entweder per Bluetooth oder aber über den mitgelieferten USB-Funkempfänger. Gut, dass dieser gleich dabei ist: denn unser iMac von 2011 verweigerte partout die Verbindung per Bluetooth Smart, während neuere Modelle keine Verbindungsprobleme haben. Welche Apple Modelle Bluetooth Smart unterstützen, könnt ihr hier nachschauen. Das ist aber noch nicht alles: An der Unterseite der Maus befindet sich neben des On/Off-Schalters ein zusätzlicher Easy-Switch-Knopf. Damit lassen sich bis zu drei Geräte verbinden und bedienen. Ganz praktisch, wenn man die Maus beispielsweise auch im Büro oder eben am Zweitrechner nutzen möchte.

Im Gegensatz zu Apples Magic Mouse arbeitet die MX Master nicht mit Batterien, sondern mit einem fest verbauten Akku. Logitech gibt offiziell eine maximale Laufzeit von 40 Tagen an, bei uns müssen wir aber etwa alle 2 Wochen “auftanken”. Dazu wird die Maus einfach über das mitgelieferte Ladekabel an einen freien USB-Port geklemmt. Während des Ladevorgangs kann trotzdem weitergearbeitet werden. Und wenn die Zeit knapp ist, reicht auch schon eine Minute Ladezeit um Energie für knapp zwei Stunden Arbeit zu erhalten. Den Akkustand kann man übrigens auch an 3 kleinen LEDs neben der linken Maustaste ablesen. Diese Anzeige ist zwar nicht ganz so genau, aber zumindest hat man eine knappe Übersicht, wann man nach dem USB-Kabel suchen sollte.

Die knapp 70 € teure Logitech MX Master  ist eine gute Alternative zur Magic Mouse von Apple. Natürlich muss man sich ersteinmal an die Größe gewöhnen wenn man vorher ausschließlich mit der kleinen, weißen gearbeitet hat. Bei täglicher Nutzung der MX Master gelingt das aber ganz schnell. Sie liegt dann wirklich bequem in der Hand und lässt sich auch dank der Daumenauflage relativ leichtgängig führen. Durch den leicht angehobenen Rücken wird zudem das Handgelenk geschont. Da sich die Maus nach eigenen Wünschen mit verschieden Funktionen belegen lässt, können wir über das kleine Manko der winzigen und schwer bedienbaren Vor- & Zurück-Taste neben dem Daumenrädchen hinwegsehen. Tut der angenehmen Bedienbarkeit keinen Abbruch. Alle Rechtshänder, die auf der Suche nach einer optimalen Maus für den Mac (oder PC) sind, sollten die MX Master definitiv ausprobieren. Eine Variante für Linkshänder gibt es leider nicht.

Auch wenn es Menschen gibt, die den Untergang der klassischen Eingabegeräte voraussagen, und die Bedienung der heutigen Macs und PCs immer mehr auf Touch-Technologien setzt, eine vernünftige Maus bleibt bei vielen Arbeiten und Games einfach unersetzlich. Da ist es völlig gleich, ob wir Bilder in Photoshop bearbeiten, Flyer und Visitenkarten mit Pages bauen oder einfach nur mal zwischendurch Civilization spielen. Mit einem Touchpad oder nur mit dem Keyboard funktioniert sowas in den seltensten Fällen.

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1 Kommentar
  1. Ich liebe diese Maus einfach. Auch mit meinen etwas größeren Händen passt sie sich sehr gut an die Handfläche an und wird auch bei längerer Nutzung nicht unbequem.

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