LaCie Fuel

LaCie Fuel im Test

Wir sind mit Sicherheit nicht die einzigen, die schon mal das eine oder andere Foto auf dem iPhone zuviel haben oder sich von Filmen und Musikdateien auf dem iPad nicht trennen können. In jedem von uns steckt doch ein kleiner Datenmessie. Also wohin damit, wenn der Platz auf den iDevices arg limitiert ist?

LaCie Fuel im Test 3 © stuffblog

Klar, zuhause können wir alles auf unseren Synology-NAS lagern, aber hin und wieder möchte man die Daten auch dabei haben und ohne aktive WLAN-Verbindung darauf zugreifen. Mit der LaCie Fuel als mobile WLAN-Festplatte haben wir dafür die Lösung schlechthin gefunden. LaCie überrascht uns ja recht häufig mit einem tollen Design, aber mit dem Fuel haben die Franzosen einen echt abgefahrenen Datenspeicher im Look eines Miniatur-Benzinkanisters präsentiert – da ist der Name Programm. Das Gehäuse ist eher quadratisch und ähnelt in keinster Weise einer handelsüblichen Festplatte. Seitlich sind lediglich ein On/Off-Schalter, sowie zwei LED angebracht, die den Status der Festplatte anzeigen. Die Verarbeitung macht einen sehr guten Eindruck, trotz Kunststoff wirkt das Gehäuse absolut hochwertig. Im Inneren verbirgt sich eine Seagate HDD mit einer Kapazität von 1TB, es gibt auch eine Variante mit 2TB.

Dabei besticht die LaCie Fuel nicht nur durch das irre Design, sondern durch eine Vielzahl an Funktionen. So lässt sie sich als mobile Festplatte benutzen, und das sowohl per USB 3.0 Anschluss als auch kabellos über den eingebauten WLAN-Chip. Das bedeutet, dass kein WLAN-Netz vorhanden sein muss, um sich mit dem Datenspeicher zu verbinden. Die LaCie Fuel stellt ein eigenes Wireless-LAN her, welches sich im Airport Dienstprogramm oder in den iOS WLAN-Einstellungen wählen lässt. Selbstverständlich kann man die Festplatte auch in ein bestehendes WLAN-Netzwerk einbinden. Hier fungiert das Gerät dann sogar als Hotspot und bietet eine “durchgeschliffene” Internetverbindung.

Per WLAN können bis zu 5 Devices gleichzeitig auf die Festplatte zugreifen. Im Vergleich zu einigen Konkurrenzprodukten, die meist etwa 8-10 Verbindungen erlauben, ist das zwar etwas weniger, aber mal ganz ehrlich: Wer hat schon mehr als 5 Macs, iPads und iPhones und möchte parallel an die Daten? Die WLAN-Reichweite wird von LaCie mit 45 Metern angegeben, wir können das zwar nicht ganz überprüfen, aber selbst wenn die Fuel im hintersten Winkel des Büros liegt, wir können problemlos und ohne Verbindungsabbrüche Daten übertragen.

Der Zugriff von einem iPhone oder iPad erfolgt per Media App, diese ist kostenlos im AppStore erhältlich. Android-Geräte werden auch unterstützt, das konnten wir allerdings mangels Hardware nicht checken. LaCie orientiert sich aber dennoch eher an den Apple-Usern, die volle Integration von AirPlay und das Streaming der Daten zu AppleTV macht dies deutlich. Zusätzlich kann die Fuel mit einem Dropbox-Account verknüpft werden. So wird der Inhalt der Dropbox mit der LaCie Fuel synchronisiert, sobald sich die Festplatte in WLAN-Reichweite befindet.

MacBooks und andere Rechner können ebenfalls per WLAN verbunden werden. Ob man das Kabel vergessen hat oder es keinen passenden USB-Steckplatz gibt – vielleicht hat der eine oder andere schon das neue MacBook und kann mit USB-C noch nicht so viel anfangen … Dazu ist keine zusätzliche Software nötig, die Benutzeroberfläche und Daten können direkt über den Browser über die Adresse www.laciefuel.com abgerufen werden. Hier lassen sich neben den üblichen Daten-Funktionen wie Laden, Löschen, Kopieren etc. auch Einstellungen vornehmen. Wir empfehlen händeringend ein WLAN-Passwort für den Hotspot zu vergeben, ansonsten ist die Fuel offen wie ein Scheunentor und kann durch Fremde ausgelesen werden. Out-of-the-box ist die Festplatte nicht mit einem Passwort versehen!

Beim fest verbauten Akku gibt LaCie eine Laufzeit von bis zu 10 Stunden an, wir fragen uns, unter welchen Bedingungen diese Werte erreicht worden sind. In unserem Dauertest hielt der Akku aber trotzdem ganze 4,5 Stunden durch, das ist eine solide Laufzeit und reicht für eine längere Zugfahrt allemal aus. Übrigens lässt sich die Festplatte nicht nur mit dem mitgelieferten USB-Netzteil laden, sondern auch ganz praktisch vom hier vorgestellten Anker-USB-Ladegerät mit dem nötigen Strom versorgen.

LaCie Fuel im Test 3 © stuffblog

Unser Fazit
Die LaCie Fuel ist allein vom Design her definitv anders als herkömmliche externe Festplatten. Uns gefällt aber vor allem die Funktionalität und das Zusammenspiel mit Macs und iOS-Geräten. So lässt sich die Fuel als lokaler Datenspeicher mit Hotspot-Funktion, als Medienserver für unterwegs oder als Backup-Festplatte für iPad- und iPhone-Daten nutzen. Technisch hat die LaCie Fuel einen sehr guten Eindruck im Test hinterlassen. Sie ist hochwertig verarbeitet, läuft sehr leise und lässt sich auch über die Media App sehr gut und intuitiv bedienen. Wer auf der Suche nach einer mobilen Speicherlösung ist, sollte sich definitiv die LaCie Fuel  anschauen.

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