Elgato Eve Energy

Elgato Eve Energy

Stuffblog goes Smart Home

Sicher haben es einige schon mitbekommen, wir sind mit unserer Kreativzentrale umgezogen und haben nun noch mehr Platz für neue Gadgets. Den Umzug haben wir gleich mal dazu genutzt uns auch etwas mehr mit dem Thema Smart Home zu befassen. Zumindest ein wenig. Für den Anfang haben wir uns zwei Elgato Eve Funksteckdosen geordert und schauen mal, wo sich diese sinnvoll einsetzen lassen können.

Elgato – bisher eher bekannt für seine TV-Lösungen am Mac – hat mit der Eve-Serie eine ganze Reihe an HomeKit-kompatiblen Produkten auf den Markt gebracht. Neben den Steckdosen Eve Energy gibt es auch Raumklimasensoren oder Heizungsthermostate, die sich nicht nur bequem per iPhone, iPad und iPod touch steuern lassen sondern uns auch mit reichlich Daten über unser Heim versorgen.

Der Elgato Eve Energy wird in einer schlichten Verpackung geliefert, außer dem Stecker ist sonst nur noch eine Kurzanleitung und Setup-Code enthalten. Und nun haben wir die Qual der Wahl: Der Zwischenstecker kann an jede Steckdose oder Steckdosenleiste gesteckt werden, dann wird das entsprechende Gerät drangeschaltet.  Ob es sich nun um die Neon-Reklame an der Wand handelt oder ihr lieber die Stehlampe im Wohnzimmer steuern möchtet, Einsatzmöglichkeiten gibt es reichlich. Die Eve Energy sind auch nicht allzu groß, so dass es keine Probleme gibt, mehrere Stecker nebeneinander in der Steckdosenleiste zu platzieren. Übrigens ist die Eve ausgelegt für bis zu 2500 Watt, das sollte fürs Homeoffice locker reichen.

Easy Einrichtung

Die Einrichtung erfolgt supereasy über die Elgato Eve App. Im Setup wird jeder Stecker mittels HomeKit-Code gescannt und kann anschließend entsprechend benannt werden. Zudem kann das angeschlossene Gerät dann einem bestimmten Raum zugeordnet werden. Ganz praktisch, wenn man mehrere Geräte in einem Raum gleichzeitig ein- oder ausschalten möchte. Eingebunden wird Eve Energy übrigens über Bluetooth 4.0. Die Reichweite ist dabei natürlich geringer als über WLAN, hat aber den Vorteil, dass man keine separate Bridge benötigt. Laut Elgato haben die Eves per Bluetooth eine Reichweite von 50 Metern, in unserem Dachgeschoss mit vielen Ecken und Wänden haben wir über die gesamte Wohnfläche keine Beeinträchtigungen feststellen können. Ist man Besitzer eines Apple TV der 3. oder 4. Generation, kann man die Eves auch außerhalb der eigenen vier Wände steuern. Das Apple TV dient dann quasi als Bridge und überträgt die Befehle direkt an die entsprechende Stelle.

Die Bedienung erfolgt dann entweder direkt per App, indem man das Gerät auf dem iPhone ein- oder ausschaltet oder aber noch bequemer mit Hilfe von Siri. Ein frei wählbarer Siri-Name kann dabei in der App für jedes Gerät separat eingetragen werden, falls der eigentliche Name oder die Bezeichnung zu lang oder für Siri schlichtweg ungeeignet ist. Zudem lassen sich auch Räume oder Szenen mit einem Kurznamen versehen. In unserem Fall haben wir beispielsweise eine Heineken Neon-Uhr an die Eve angeschlossen. Und statt “schalte Heineken Neon-Uhr ein”, reicht es, wenn wir “schalte Heineken ein” sagen und an ist das Ding. Bei Szenen kann man dann zum Beispiel “Party”, “Die Arbeit ruft” oder sonstwas angeben und alle Geräte die dieser Szene zugewiesen sind, werden gleichzeitig eingeschaltet. Siri quittiert das ganze dann herrlich mit den Worten “…ich habe dein bescheidenes Heim auf Party eingestellt!” Wird die Eve per App gesteuert, schaltet das Gerät in Sekundenbruchteilen ein bzw. aus. Über Siri dauert der Schaltvorgang etwas länger, was wir aber nicht als störend empfinden. Und wenn man genau hinhört, kann man auch ein leises Klickgeräusch des Zwischensteckers wahrnehmen.

Fürs erste haben wir eine Eve Energy an die Neon-Uhr geklemmt, in der zweiten steckt eine Steckdosenleiste, an der unser Arbeitsplatz hängt, also Monitor, TimeMachine-Festplatte, Thunderbolt-Hub usw. So entfällt das tägliche “Unter-den-Schreibtisch-kriechen-und-Steckerleiste-einschalten” – “Siri, an die Arbeit” ist da um einiges komfortabler…

Über die App kann dann noch der Stromverbrauch pro Device abgelesen eingesehen werden. Dabei kann man zwischen einer Stunden-, Tages-, Wochen- oder Monatsansicht wählen und sich den Verbrauch in einem Balkendiagramm anzeigen lassen. Auch die Stromkosten lassen sich so wunderbar überblicken. Verfügt man über mehrere Eve Energy Stecker, so hat man die Möglichkeit sich den kompletten Verbrauch anzeigen zu lassen.

Mit dem letzten Update sind sogar noch weitere Funktionen hinzugekommen. Es lässt sich so beispielsweise ein Timer einstellen, der – einmal programmiert – täglich um 21 Uhr das Aquariumlicht ausschaltet, quasi wie eine digitale Zeitschaltuhr. Zudem gibt es die Möglichkeit, Regeln zu erstellen. Lichter an, wenn wir nach Hause kommen und es schon nach Sonnenuntergang ist, alle Geräte aus, wenn wir das Haus verlassen… die Liste der Einsatzzwecke lässt hier fast keine Kombination offen…

Und falls man mal kein iPhone zur Hand haben sollte, die Eves verfügen über einen kleinen grün leuchtenden Knopf am Gehäuse. Damit lässt sich jeder Stecker auch ohne App ein- und wieder ausschalten.

Für den Einstieg in die Smart Home Technik sind die Eve Energy Stecker echt klasse – die Bedienung erfolgt problemlos und mit Siri noch eine Ecke bequemer. Mit etwas über 40 Euro  sind die Elgato Eve Energy nicht unbedingt günstig, durch die Funktionsvielfalt und die Einsatzmöglichkeiten sind sie aber definitiv ihren Preis wert.

Update:

Mit iOS 10 und der dort mitinstallierten Home-App verträgt sich die Eve problemlos. Auch hier kann man Räume erstellen, Aktionen festlegen und alle Stecker einzeln bedienen.

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