DIY Memoboard aus Stahlseilen

DIY-Memoboard aus Stahlseil

Die selbstgemachte Alternative zur Magnettafel. ToDos, Fotos & Tickets mal anders an die Wand bringen.

Damit haben wir nicht gerechnet! Wir haben vor einiger Zeit auf Instagram ein Bild von unserem DIY-Memoboard aus Stahlseil gepostet und wurden daraufhin mit positivem Feedback überschüttet. Häufigste Frage war natürlich, wo wir das denn her haben. Do it yourself war unsere nüchterne Antwort. Nach unserem Umzug musste nämlich eine neue Pinnwand her. Die alte Magnettafel hat nicht mehr so recht in die neuen Räume gepasst, also haben wir nach anderen Möglichkeiten gesucht, unsere ToDos, Fotos & Tickets an die Wand zu bringen. Hier verraten wir euch, wie wir das angestellt haben.

Folgende Utensilien benötigt ihr dafür:

• Stahlseil (Baumarkt oder Amazon )

• Seilklemmen (Baumarkt oder Amazon )

• Schraubhaken (Baumarkt oder Amazon )

• Mini-Magnete (Amazon )

Als allererstes müsst ihr eure Wand ausmessen, wo die Seile hängen sollen. Anschließend müsst ihr die Anzahl der Eckpunkte festlegen, um die die Seile später gespannt werden sollen. In unserem Fall haben wir auf beiden Seiten 5 Stück gewählt, das auf einer Fläche von etwa 1,30 x 1,00 Meter. Am einfachsten ist es dann, wenn man sich eine kleine maßstabsgetreue Skizze auf Papier malt. So kann man auch vorab schon mal checken, welchen Weg das Seil nehmen soll, damit es beispielsweise nicht zu gleichmäßig oder zu unförmig aussieht. Wir haben nach etwa 8 unterschiedlichen Varianten unser optimales Layout gefunden und konnten so grob schätzen wie lang das benötigte Stahlseil sein soll. Die einzelnen Punkte haben wir durchnummeriert, damit wir den Verlauf des Stahlseils bei der Montage auch noch live an der Wand nachvollziehen können…

Skizze für Memoboard aus Stahlseilen
Eine ordentliche Skizze vorab hilft beim Planen der Seillänge

Im örtlichen Baumarkt kann man das Seil in verschiedenen Dicken und als Meterware kaufen, 2mm Dicke sollte da vollkommen ausreichen. Je dicker das Seil, desto schwieriger lässt es sich hinterher um die Haken drehen. Wichtig ist auch, dass es kein Edelstahl ist, da sonst die Magnete nicht halten. Zur Not beim Einkauf einen Magneten in die Tasche stecken und vor Ort ausprobieren ob’s hält. Für unsere 16 Meter haben wir etwa 20 Euro an der Kasse gelassen. Manche Händler bieten auch ein spezielles Fotoseil an, das ist aber nichts anderes als unser normales Baumarktseil, kostet nur viel mehr.

Die Haken werden dann im gleichmäßigen Abständen an die Wand geschraubt, natürlich fachmännisch mit Dübeln, soll ja auch ordentlich halten. Wir haben rechts und links je 5 Stück im Abstand von jeweils 25 cm zueinander in die Wand gejagt. Die Öffnung des Hakens sollte dabei nach außen zeigen, damit die Strippen später nicht ausversehen vom Haken rutschen.

Dübel & Haken für Memoboard aus Stahlseilen
Die Haken sitzen in Dübeln bombenfest

Ein Ende des Stahlseils kann man dann schon mal mit einer Seilklemme bestücken. Das Seil wird dabei durch eine Seite der Klemme hinein und auf der anderen Seite wieder heraus gezogen und fest mit den Muttern verschraubt. So entsteht eine kleine Öse, die dann an den Haken gehangen wird. Die zweite Öse machen wir erst hinterher fertig, wenn das Seil seine endgültige Form und Länge an der Wand gefunden hat.

Seilklammer Öse für Memoboard
Mit der Seilklammer wird die Öse am Seilende geblidet

Nun wird die gerade gebildete Öse über einen der Haken gestülpt und somit der Startpunkt festgelegt. Idealerweise nehmt ihr den Verlauf, den ihr euch vorab auf den Zettel gemalt habt. Dann wird das Seil immer abwechselnd um die jeweils gegenüberliegenden Haken gezogen. Wenn ihr eh mehr Stahlseil gekauft habt, könnt ihr auch direkt an der Wand rumexperimentieren und verschiedene Wege legen, so wie es euch am besten passt.

Seilklammer am Memoboard aus Stahlseilen
Die Öse am Anfang & Ende des Stahlseils

Wir haben beim Verlegen darauf geachtet, dass die Seile zwar ordentlich gespannt zwischen den Haken hängen, aber eben noch nicht ganz fest auf Spannung sind. Wenn das Stahlseil seinen finalen Haken erreicht, wird es genau an dieser Stelle oder sogar ein Stückchen vorher gekürzt. Anschließend wird die zweite Klemme montiert und eine weitere Öse gebildet. Das ganze Konstrukt scheint dann etwas zu kurz geraten zu sein, aber dafür haben wir ja noch etwas Luft bei der Spannung und können das Seil etwas nachziehen. Natürlich hätten wir auch einen Seilspanner nutzen können, aber das war uns etwas zu aufwändig…

Die Seil-Enden, die noch aus der Klammer ragen, können mit einer Kneifzange abgeknapst werden und fertig ist das DIY-Memoboard aus Stahlseil.

Viel Spaß beim Nachmachen!

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